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NZ: Wanaka – Training in spring

Langsam aber sicher macht sich hier in Wanaka der Frühling breit. Die morgens eisigen und nachmittags weich bis wässerigen Pisten sind nur eines der Anzeichen.

Auch den Liften im Skigebiet scheint es deutlich zu warm zu sein. Einer der beiden Sessellifte fiel letzten Samstag das erste Mal komplett aus – dummerweise war er zu dieser Zeit voll beladen, auch ich sass für eine Stunde fest – und funktioniert seither nicht mehr wirklich zuverlässig. Jeder Unterbruch führt für alle, die sich im entsprechenden Teil des Gebiets befinden, entweder zu längerem Festsitzen oder zur erzwungenen Wanderung hoch zur Verbindungspiste um zum Hauptlift zurückzukehren. In jedem Fall aber bildet sich jeweils eine respektable Schlange vor dem verbleibenden Lift.

Immerhin ists ja warm, bei den Temperaturen und Windgeschwindigkeiten, die bis vor einigen Wochen herrschten wäre die Sache mit dem Festsitzen eher ungemütlich.

Auch unser Training macht Fortschritte, immerhin sinds nur noch rund 2 Wochen bis zur Prüfung. Skitechnisch sollten wir langsam aber sicher auf der Höhe sein, wobei uns unsere Trainer natürlich auch über das nötige Level hinaus antreiben.
In den Abendstunden sind wir nun meist damit beschäftigt, Skifahrer in Videos zu analysieren, Lektionen zu planen oder skitechnische Sachverhalte mit unseren Trainern und untereinander zu diskutieren.

Langsam aber sicher macht sich die Saison auch beim Material bemerkbar, einer meiner Skis hat schon diverse Löcher bis zum Kern erlitten. Meine Reparaturversuche führen bisher zu eher kläglichen Ergebnissen. Spätestens nach 3-4 Tagen fällt die Füllung wieder raus.
Ähnlich ergehts meiner Skibrille, deren Schaumstoffpolsterung sich allmählich – wortwörtlich – aus dem Staub macht.
Schlussendlich haben sich auch meine Handschuhe der allgemeinen destruktiven Laune angeschlossen. Diverse Nähte lösen sich nach und nach auf und Wasserfest war einmal.

Immerhin kamen diese Woche – nach dem ich den 1. August ziemlich unpatriotisch begangen habe – doch noch Heimatgefühle auf. Das Nebelmeer sieht dem unseren doch zum Verwechseln ähnlich.

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